Luftgeblasene Mikrokabel sind ein zentraler Bestandteil moderner Glasfaserausbaustrategien, insbesondere wenn Flexibilität, Skalierbarkeit und reduzierter Bauaufwand Priorität haben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Glasfaserkabeln werden diese Mikrokabel mithilfe von Druckluft installiert, was eine Installation über große Entfernungen mit minimaler mechanischer Belastung ermöglicht. Dieser Artikel konzentriert sich darauf, wie sie funktionieren, wie sie eingesetzt werden und welche praktischen Überlegungen in realen Projekten am wichtigsten sind.
Luftgeblasene Mikrokabel sind leichte Glasfaserkabel, die speziell für die Installation in Mikrorohren mithilfe einer Strahl- oder Blastechnik entwickelt wurden. Druckluft treibt das Kabel durch den Kanal, wodurch die Reibung im Vergleich zu Zugmethoden deutlich reduziert wird. Das Kabel schwebt effektiv auf einem Luftkissen und wird durch eine kontrollierte mechanische Kraft nach vorne gedrückt.
Mit dieser Installationsmethode können Kabel in einem einzigen Durchgang über größere Entfernungen verlegt werden, die je nach Kanalqualität, Kabelkonstruktion und Einblasausrüstung oft mehr als 1–2 Kilometer betragen. Da die Zugspannung minimiert wird, bleibt die Faserdämpfung auch nach der Installation stabil.
Mikrokabel unterscheiden sich von herkömmlichen Glasfaserkabeln sowohl im Aufbau als auch im Material. Ihr kompaktes Design ist für Luftstromeffizienz, Flexibilität und Haltbarkeit in engen Kanälen optimiert.
Diese Eigenschaften ermöglichen es Mikrokabeln, Kurven und lange Kabelkanäle zu bewältigen und gleichzeitig die Installationseffizienz und langfristige Zuverlässigkeit beizubehalten.
Luftgeblasene Mikrokabel sind keine eigenständigen Produkte; Sie sind Teil eines kompletten Mikrorohrsystems. Die richtige Kompatibilität zwischen Kabeldurchmesser und Kanalinnendurchmesser ist entscheidend. Überdimensionierte Kabel verringern die Blasdistanz, während unterdimensionierte Kabel zu Instabilität bei der Installation führen können.
| Innendurchmesser des Mikrorohrs | Empfohlener Kabeldurchmesser |
| 3,5 mm | 2,0–2,5 mm |
| 5,0 mm | 3,0–3,5 mm |
| 7,0 mm | 4,0–5,0 mm |
Systemdesigner müssen außerdem das Kanalmaterial, die Qualität der Innenoberfläche, die Verbindungsintegrität und den zulässigen Biegeradius entlang der gesamten Strecke berücksichtigen.
Die Installation luftgeblasener Mikrokabel erfordert spezielle Einblasgeräte, die Druckluft mit kontrollierter Kabelzuführung kombinieren. Ebenso wichtig wie das Einblasen selbst ist die Vorbereitung der Kanaltrasse.
Auch Umgebungsbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit können den Installationsabstand und die Konsistenz beeinflussen. Eine ordnungsgemäße Schulung der Techniker verbessert die Erfolgsquote erheblich.
Einer der größten Vorteile luftgeblasener Mikrokabel ist die geringere mechanische Belastung. Herkömmliche Zugmethoden üben eine kontinuierliche Zugkraft aus, die die Fasern dehnen und mit der Zeit die Dämpfung erhöhen kann.
Durch das Einblasen von Luft wird die Reibung drastisch reduziert, was längere Installationsabstände, einen einfacheren Zugang in der Mitte der Spannweite und die Möglichkeit ermöglicht, Kabel auszutauschen oder aufzurüsten, ohne die Kanäle erneut zu öffnen.
Luftgeblasene Mikrokabel werden häufig in Zugangsnetzwerken, städtischen Glasfasersystemen und Verbindungen von Rechenzentren eingesetzt. Ihre Skalierbarkeit macht sie besonders dort wertvoll, wo eine zukünftige Erweiterung ungewiss ist.
Ein wesentlicher betrieblicher Vorteil von Mikrokabelsystemen ist die einfache Wartung. Kabel können entfernt und ersetzt werden, ohne die Kanalinfrastruktur zu beeinträchtigen, sodass Netzwerk-Upgrades mit minimaler Unterbrechung möglich sind.
Eine ordnungsgemäße Dokumentation der Kanalrouten, Kabeltypen und Installationsparameter trägt dazu bei, reibungslose zukünftige Erweiterungen sicherzustellen. In Kombination mit hochwertigem Mikrod